Schulleitbild
Pädagogische Leitvorstellungen
Volksschule Roppen
A. Daten und Fakten zur Schule
Daten zur Schule/zum Schulcluster
Volksschule Roppen
Kirchplatz 6, 6426 Roppen
E-Mail: direktion [at] vs-roppen [dot] tsn [dot] at
Tel.0664/5377093
Schulisches Umfeld
Bezirk Imst, NMS Imst, Gymnasium Imst und Stams, Dorf Roppen
Infrastruktur
Schulhaus mit sieben Klassenzimmern, Turnsaal, Bibliothek, Schulhof, Nutzung des Kultursaales der Gemeinde Roppen, Outdoor-Klasse,
(Schulautonome) Schwerpunktsetzungen
Bewegte Pause, UVÜ-Musikalisches Gestalten-Bläserklasse in Zusammenarbeit mit der Musikschule Imst und der Blasmusik Roppen, UVÜ- Interessens- und Begabungsförderung
Zertifizierungen
Gütesiegel Sport in Silber, Expert-Schule/EEducation
Zertifikate, die Schüler/innen/Studierende erwerben können
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Schulpartnerschaft
Eltern, Nahtstelle Kindergarten Roppen, Nahtstelle Kinderhort Roppen, Nahtstelle NMS Imst Ober-Unterstadt, Gemeinde Roppen, Vereine in Roppen
Außenbeziehungen
Nahtstellenzusammenarbeit mit dem Kindergarten, Schülerhort Rundherum Roppen, NMS Imst, Gemeinde Roppen, Kultur-und Sportausschuss Roppen, Obst- und Gartenbauverein Roppen, Zusammenarbeit mit E5-Roppen und Regio Roppen, Jugendrotkreuz Tirol (Lernnachhilfe), Safer-Internet, EEducation-Tirol,
B. Qualitätsdimension Lernen und Lehren
Lern- und Lehrprozesse gestalten
- Unterricht gestalten und Lernen initiieren
Soziales Lernen und Gemeinschaftserziehung sind uns wichtig. Bereits am Schulbeginn im Herbst führen wir mit allen SchülerInnen einen „Schulrat“ durch, in dem jedes Jahr die dritte Schulstufe unsere Schulregeln präsentiert und unsere Neuankömmlinge in der Gemeinschaft feierlich begrüßt werden. Im Schulalltag ist uns eine wertschätzende Kommunikation und eine Kultur des Miteinander und Voneinander Lernens wichtig. Wir gestalten und schmücken unser gesamtes Schulhaus, um für die Kinder eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Im Unterricht wenden wir vielseitige Unterrichtsmethoden an und setzen verschiedene Lehrmaterialien ein, um die SchülerInnen in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu begleiten, individuell zu fördern und zu beraten.
Wir legen Wert auf einen handlungsorientierten Unterricht. Dabei unterstützen haptische Unterrichtsmaterialien, Lernspiele, Bücher und Anschauungsmaterial das Lernen durch Tun. Derzeit liegt ein weiterer Schwerpunkt darin, digitales Lernen im Unterricht pädagogisch wertvoll einzusetzen. Wir arbeiten mit Wochenarbeitsplänen, um selbständiges Lernen und Üben zu ermöglichen bzw. zu fördern. Wir bieten unseren SchülerInnen ein hochwertiges Leseangebot in unserer Schulbücherei an. Es finden Leseprojekte an der Schule statt (z.B. Projekt Märchen, Lesetheater, Online-Lesungen-Buchclub). Wir erforschen unsere Umgebung bei Lehrausgängen und haben seit 2021/22 eine Outdoorklasse installiert. Expertinnen von außen, wie zum Beispiel das Tiroler Kulturservice, heimische Vereine, Lesepaten, Sportangebote, Verkehrserziehung mit der Polizei Ötz, AVOMED-Zahngesundheitserziehung, Safer-Internet sowie digitales Coaching) bereichern unseren Unterricht. Wir initiieren kontinuierlich Lernen durch die Zusammenarbeit mit heimischen Vereinen (z.B. Feuerwehr, Musikverein Ruppen, mit dem Chronikteam Roppen, Regio, E5). Kreative Schwerpunkte wie z.B. Musikalisches Gestalten und Mal- Zeichenprojekte stehen im regelmäßigen Angebot. Derzeit wird an unserer Schule eine Bläserklasse als unverbindliche Übung in Zusammenarbeit mit der Musikschule Imst geführt. Ein besonderer Schwerpunkt zur Förderung der Schulgemeinschaft ist die alljährliche, gemeinsame Weihnachtsaufführung im Kultursaal. Ab dem Schuljahr 2024/25 implementieren wir das Projekt Frei-Day an unserer Schule.
- Individualisierung und Kompetenzorientierung
Im kompetenzorientierten Unterricht erfolgen individualisierte Lernangebote durch innere Differenzierung des Unterrichtes. Dazu bieten wir unterschiedliche Lernmethoden an, um verschiedene Lernkanäle anzusprechen und zu nutzen. Lernen findet im Plenum, in Gruppen, nach Wochen- und Freiarbeitsplänen, in Stationsbetrieben, im Klassenverband aber auch klassenübergreifend, ebenso wie beim betreuten Lernen in Alleinarbeit statt. Ein Schulentwicklungsschwerpunkt liegt derzeit im digitalen Lernen. Dabei nutzt jede Schulstufe unter anderem ausgewählte digitale Lernangebote und wird ebenso von unserem Digi-Coach Jempe Majerus betreut. Besonders wichtig ist uns handlungsorientiertes Arbeiten. Unterschiedliche Unterrichtsmaterialien (z.B. Fröhler-Lesekartei, Lesespiele, anschauliche Geometrie-Materialien, Medien, Bildmaterial, Legematerial, Spiele, digitale Lern- und Förderprogramme, Lernkarteien) werden zur Unterstützung beim Wissenserwerb sowie beim Üben eingesetzt. Das Lernen wird dabei innerhalb des Lehrplanes differenziert und je nach Können (Kompetenzstand) der SchülerInnen umgesetzt. Dazu achten wir, im Rahmen der räumlichen Möglichkeiten auf die Lernumgebung (z.B. Sitzordnung, Stille- Arbeiten mit Kopfhörern, Gestaltung der Klasse, Öffnen des Lernens auf die Gänge, Lernort Schulbücherei). Zur Individualisierung und Kompetenzorientierung besprechen wir mit den SchülerInnen regelmäßig die Unterrichtsziele und ihre individuell erbrachten Leistungen. Dabei gehen wir auf die Stärken der einzelnen SchülerInnen ein und besprechen weitere Ziele. Zur Individualisierung der SchülerInnen kommt dem Lehrpersonal entgegen, dass keine unserer sieben Klassen mehr als 19 SchülerInnen zählt.
- Lernen an außerschulischen Orten
Außerschulisches Lernen findet im Besonderen bei Lehrausgängen in und rund um Roppen statt. Lerngelegenheiten bieten sich in Kooperation mit der Gemeinde Roppen, dem Musik- und Feuerwehrverein, dem Chronikteam, dem Obst- und Gartenbauverein Roppen, bei einigen Bauern und Bienenzüchtern, in der Natur, mit Regio sowie E5-Roppen an. Mit allen Sinnen erforschen wir die Heimatgemeinde und ihre Umgebung. Sportliche Aktivitäten wie Rodeln, Eislaufen, und Tennis sowie Schikurse ergänzen das Programm. Unsere Schule nimmt auch am schulübergreifenden ASVÖ-Leichtathletikwettbewerb teil, auf den die Kinder im Sportunterricht mit Feuereifer hintrainieren. In den dritten und vierten Klassen sammeln die SchülerInnen Lernerfahrungen (z.B. Führungen, Museumsbesuche) in ihrer Bezirks- und Landeshauptstadt.
Leistung feststellen und beurteilen
Die Leistungsfeststellung sowie Leistungsbeurteilung entspricht den Lehrplananforderungen des Lehrplanes der Volksschule, der Leistungsbeurteilungsverordnung der Volksschule (Informationsblätter zum Schulrecht Teil 3:
Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung und den pädagogischen Hinweisen zur Leistungsfeststellung im Unterricht der Bildungsdirektion Tirol.
Leistungsfeststellung:
Im Unterricht stellen wir die Leistung anhand folgender Kriterien fest: mündliche Mitarbeit bei der Erarbeitung neuer Lerninhalte sowie bei Anwendung und Umsetzung, Lernstanderhebungen zur Leistungsinformation, schriftliche Beiträge aus Schul- und Hausübungen, Führung der Hefte und Schulbücher, praktische Leistungsfeststellungen (BE, ME, WE, BS), Gruppenarbeiten, Portfolios, Buchvorstellungen und Referate, personalisiertes Lernen, Erledigung der Wochenplanarbeit (offenes Lernen), Tests im erlaubten Ausmaß sowie Schularbeiten in der vierten Schulstufe in Deutsch und Mathematik. Für die Schularbeiten in den jeweils vierten Klasse gilt ein standardisierter Punktevergabeschlüssel in Mathematik. Zur Leistungsfeststellung in der dritten und vierten Klasse sind zusätzlich jährlich jeweils eine Buchvorstellung und ein Referat in Sachunterricht verbindlich.
Zur Leistungsinformation als Diagnostik und Fördermaßnahme setzen wir den SLS auf allen vier Schulstufen, MIKA-D bei außerordentlichen Schülern, die 8-und 16 Buchstabenprobe sowie IKM-plus auf der dritten und vierten Schulstufe ein. Formen von Leistungsfeststellungen im Minimalstandardbereich, die eine starke innere Differenzierung erfordern, werden mit der Beratungspädagogin erarbeitet und hierauf umgesetzt. Leistungsfeststellungsergebnisse (schulintern, extern) unterstützen uns insgesamt, Lerndiagnosen für die SchülerInnen zu erstellen.
Zur Leistungsfeststellung dient uns dazu auch die Handreichung zur kompetenzorientierten Leistungsbewertung (Lehrplan auslaufend), anhand derer wir den Kompetenzstand der SchülerInnen einordnen bzw. auch den Förderbedarf daraus ableiten. Um die Leistungsfeststellung zu vereinheitlichen, arbeitet das gesamte Lehrerinnen Team zurzeit daran, zu den einzelnen Unterrichtsfächern weitere vereinheitlichte Feststellungskriterien zu definieren (z.B. Kriterien zur Benotung der zweiteiligen Schularbeiten in Deutsch sowie Kriterien einer einheitlichen Bewertung der M-Schularbeit).
In Sachunterricht werden ab der zweiten Klasse jeweils zwei Tests zu je 15 Minuten durchgeführt und auch benotet. Ebenso wird in der vierten Klasse in Deutsch ein benotetes Diktat durchgeführt.
Zur Dokumentation der Leistungsfeststellung und des Lernfortschrittes der Lernenden führt jede Lehrperson individuelle Aufzeichnungen.
Leistungsbeurteilung: Die Beurteilung erfolgt auf den erbrachten Leistungen, wobei das Hauptgewicht auf dem Kompetenzstand, den das Kind zuletzt erreicht hat, liegt.
In der ersten Klasse bildet sich im Zeugnis die alternative Leistungsbewertung anhand eines Kompetenzkataloges ab, das im Rahmen eines Beurteilungsgespräches mit den Eltern besprochen wird. Ab der zweiten Klasse erhalten die SchülerInnen ein Jahreszeugnis mit Ziffernnoten sowie einer schriftlichen Erläuterung in Form eines Kompetenzkataloges.
Unterricht kontinuierlich weiterentwickeln
Der Unterricht wird wie folgt weiterentwickelt: Umsetzung von Schulentwicklungsprojekten (2022-2025: Schwerpunkt Digitalisierung, 2019-2022: Arbeiten in Ebene und Raum, Meine Heimatort Roppen), Ertrag aus Fortbildungen und Schilfs (2023/24: Geschichte Tirols, 2021: Digitale-Tools in der Grundschule,2019/20: Geometrie im Unterricht in der Grundschule), Behandeln, Reflektieren und Besprechen des Unterrichtes in pädagogischen Konferenzen, ebenso das Multiplizieren von Fortbildungen der KollegInnen, Nutzen von Expertisen im Kollegium, Beratung im Kollegium untereinander als KTC, Beratung über Unterrichtsmaterialien zur Differenzierung von SchülerInnen mit besonderem Unterstützungsbedarf durch die Beratungslehrerin.
Lehrerinnen, die gemeinsam in einer Klasse unterrichten bzw. LehrerInnen, die in mehreren Klassen unterrichten, stehen in regelmäßigem Austausch und geben sich Feedback. Seit heuer (ab 2023/24 an allen Schulen verpflichtend) findet ein kollegiales Hospitieren statt. Lehrpersonal und Unterstützungspersonal sind bei Bedarf vernetzt und suchen gemeinsam nach der Beratung zielführende Lernwege für das betreffende Schulkind.
Professionell zusammenarbeiten
Die Zusammenarbeit erfolgt regelmäßig und in unterschiedlichen „Settings“.
Im Kollegium pflegen wir einen regelmäßigen Austausch. Dazu wird unter anderem Zeit bei den pädagogischen sowie organisatorischen Konferenzen eingeräumt. Die Zusammenarbeit erfolgt auf mehreren Ebenen: die Parallelklassen sind in gegenseitigem Austausch (bzgl. Vorbereitung, Unterrichtsmaterial und Aktivitäten), Unterrichtsmaterialien werden ausgetauscht und Inhalte von Fortbildungen im Team besprochen und multipliziert. LehrerInnen, welche gemeinsam in der Klasse unterrichten, stehen in ständigem Austausch und beraten sich mit der Schulleitung. Die Schulleitung nimmt im Regelfall bei allen herausfordernden Beratungsgesprächen teil. Im Bedarfsfall erfolgt eine Vernetzung mit den Eltern, dem Diversitätsmanagement, Beratung -und Beratungslehrerinnen, mit der Schulpsychologie, der Kinder- und Jugendhilfe, dem Kindergarten, dem Schülerhort, dem Flüchtlingskoordinator vernetzt. Elternarbeit findet kontinuierlich mittels Besprechungen, Elternabenden und Elternsprechtagen statt. Das Lehrpersonal holt jährlich ein schriftliches Feedback bei ihren SchülerInnen ein, die Schulleitung beim Lehrpersonal für ihr Führungshandeln.
Auf Elternebene werden die Schulentwicklungsinhalte, die Organisation der Gesunden Jause sowie aktuelle pädagogische Themen (Schuljahr 2022/23: Renovierung des Schulhauses) im Schulforum sowie über unser Messenger Dienst „Schoolfox“ kommuniziert. Dazu werden „Helferkonferenzen“ mit den betreffenden Beteiligten geführt. Intensive Zusammenarbeit pflegen wir zum Kindergarten als Nahtstelle (Projekte zur „einfühlsamen Einschulung“) sowie zum Schülerhort (Feedback zur Hausaufgabe) ebenso wie zu weiterführenden Schulen der Umgebung.
Eine konstruktive Zusammenarbeit erfolgt ebenso als Ressource mit der Gemeinde Roppen als Schulerhalter.
Beratung und Unterstützung anbieten
Wöchentliche Förderstunden sowie die begleitende Bedarfsförderung in einzelnen Klassen sind integraler Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Neben den individuell vereinbarten Sprechstunden und dem Elternsprechtag finden in allen Klassen stärkenorientierte KEL-Gespräche statt, in denen die Kinder ihr Stärken auf verschiedene Arten („Das kann ich schon gut“…) präsentieren und gemeinsam Förderziele besprochen werden.
Wir besprechen mit den SchülerInnen regelmäßig die Unterrichtsziele und ihre individuell erbrachten Leistungen. Dabei gehen wir besonders auf ihre Stärken ein und beraten, was noch geübt bzw. gefördert werden muss. Die SchülerInnen reflektieren, was sie aus ihrer Sicht gut können bzw. noch besser üben müssen.
Beratende Elternarbeit findet bei uns kontinuierlich nach Terminvereinbarung statt. Im kollegialen Austausch beraten und unterstützen sich das Lehrpersonal und die Schulleitung gegenseitig. Regelmäßig erfolgt von unserer Schulbibliotheksleiterin Leseförderung mit den einzelnen Klassen; bei Einzelförderung erfolgt Feedback an die KlassenlehrerInnen.
Beratung und Unterstützung für SchülerInnen, Lehrende und Eltern nehmen wir durch unsere BeratungslehrerInnen in Anspruch.
Ebenso steht der Schulleitung die SQM-Leiterin Kristin Prantl sowie FIDS-Leiter Stefan Bischof beratend zur Seite. Für SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern nehmen wird bei Bedarf auf die Schulpsychologie sowie bei gesundheitlichen Themen auf die Schulärztin Carina Wegleiter verwiesen.
Unterstützend bieten wir Lernnachhilfe, finanziert über das Rote Kreuz, für SchülerInnen mit Förderbedarf und als Deutschförderung für Kinder mit Migrationshintergrund im Ausmaß von zwei Stunden an.